Als ich 2018 auf den Färöer Inseln bei Island unterwegs war, erzählte mir eine Frau ihre Geschichte: Sie war alleinerziehend und unzufrieden in ihrem Job. Quälte sich jeden Tag zur Arbeit, machte zu viele Überstunden, fühlte sich unentbehrlich und überfordert. Ihr Vater sagte zu ihr: Geh auf den Friedhof und schau dir all die Leute an, die auch immer dachten, sie seien unentbehrlich. Sie geht auf den Friedhof und kündigt am nächsten Tag ihren Job. Schreibt sich für ein zweites Studium in Dänemark ein und geht mit ihrem Sohn dorthin.
Im Studium lernt sie ihren heutigen Mann kennen. Zusammen kehren sie nach ihrer Ausbildungszeit zurück auf die Färöer Inseln und bekommen dort zwei weitere Kinder. Heute leben sie mit ihren insgesamt drei Kindern zusammen auf den Färöern und die Frau geht einem Job nach, der ihr wirklich gefällt und sie erfüllt.
Die Wendungen und Wege des Lebens sind oftmals unvorhersehbar. Lassen wir uns auf sie ein, können wir erleben, wie sich das Leben fügt. Wir erfahren wieder, dass wir eingebunden sind, dass wir vertrauen dürfen und dass größere Mächte am Werk sind, wenn wir es zulassen.
Schon viele Male habe ich erlebt, wie die Dinge im Leben sich fügten, gerade dann, wenn ich keine Ahnung hatte, wie es weitergehen soll.
Im Buch „Orchester der Liebe – Wie wir Vertrauen ins Leben entwickeln“ findest du viele Geschichten dieser Art, die davon erzählen, wie wir Vertrauen ins Leben entwickeln können.