Zum eigenen Leuchtturm werden

Selbst die Kraft verkörpern, in der ich leben will.

In dieser Zeit, in der die Schreckensmeldungen einander jagen und immer etwas anderes uns Angst machen will, ist es wichtig, den eigenen Leuchtturm zu halten.

Wenn das Außen tobt und mir weißmachen will, dass ich mich unbedingt davon mitreißen lassen muss (was sicherlich auch immer wieder passiert), ist es umso wichtiger, dass ich einen Anker habe in mir.

Dass ich weiß: Ich kann in mir zuhause sein. Und: Ich kann die Energie einstellen, in der ich leben will – wie ich mich fühlen, denken, handeln möchte.

Die eigene Energie ausrichten

Wir fühlen uns oft ausgeliefert, sagen vielleicht: Ja, wenn alles so schrecklich ist, wie soll ich mich da gut fühlen? Wie soll ich mein Licht halten, wenn es um mich so dunkel ist?

Doch so, wie du einen Radiosender wechselst, kannst du auch dein inneres Energiefeld ändern.

Du kennst das: Denke an etwas Schlimmes, das auf der Welt passiert. Oder auch in deinem Umfeld. Etwas, das dich ängstigt. Spürst du, wie dein Körper sich verkrampft? Wie es hart wird in dir und dein Denken auf Notfallprogramm – Flucht, Kampf oder Erstarrung – umstellt?

Dann denke an eine Freundin oder einen Freund. Jemand, dem du sehr dankbar bist für etwas, das er oder sie für dich getan hat. Spüre eure gute Beziehung. Wie dieser Mensch für dich da ist. Erinnere eine konkrete Situation, in der du die Dankbarkeit so stark gespürt hast, dass dieser Mensch in deinem Leben ist. Merkst du, wie sich dein Körper verändert? Vielleicht wird es weit und warm, vielleicht kommt ein Lächeln auf dein Gesicht.

Im Außen hat sich während dieser kurzen Zeit nichts verändert, jedoch in dir. Das zeigt: Du kannst dich innerlich jederzeit in den Zustand versetzen, von dem aus du in der Welt sein möchtest.

Deine Möglichkeiten wieder sehen

Es geht nicht darum, zu sagen, da draußen ist nichts, was schwierig ist. Natürlich gibt es Herausforderungen, Katastrophen, Schwierigkeiten, all das in unserem eigenen Leben wie um uns herum. Es geht nur darum, dass du dem nicht hilflos ausgeliefert bist. Dass du eine Wahlmöglichkeit bekommst.

Versetzt du dich innerlich in eine Qualität wie Dankbarkeit, ändert sich dein Fokus. Du kannst das Schöne, Liebevolle, Wertschätzende in der Welt sehen. Du gehst anders auf die Menschen zu. Die Welt begegnet dir anders. Und du bleibst handlungsfähig – weil du auf einmal Möglichkeiten siehst, wie du den Menschen und den Dingen um dich herum begegnen kannst.

Du wirst kreativ, siehst Lösungen und neue Wege, die aus diesem neuen, weiten Denken kommen. Ebenso bekommst du Zugang zu deiner Intuition, deiner inneren Stimme, die dir den Weg weist.

Ich wünsche dir die Möglichkeit, selbst zu dem Leuchtturm zu werden, den du händeringend bislang im Außen suchst. Und die Kraft zu verkörpern, aus der heraus du im Leben stehen willst. Immer wieder.

 

Ein Kommentar

  1. Liebe Sabrina, der Leuchtturm berührt mich. In den letzten Monaten fiel ich oft in Dramen, weinte, besann mich auf meine Freundinnen, die meinen Weg begleiten,mich stützen. Der Halt im Aussen.
    Selber Leuchtturm sein. Den Focus verändern. Ich will es versuchen.
    Ich bin Dir dankbar.
    Astrid

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