Wenn du heute nochmal innelauschst, in die Dunkelheit, schau, welches Geschenk dir in ihr begegnet: Was kannst du aus ihr mitnehmen? Ist es die Möglichkeit, einmal innehalten zu können und nichts tun zu müssen? Ist es das Geschenk der Geborgenheit, des einfach sein Dürfens?
Was ist es, das du in der Dunkelheit entdeckst, wenn du dich wirklich auf sie einlässt? Die Dunkelheit ist weit weniger gefährlich, weit weniger gruselig oder unheimlich oder abweisend, als sie uns oft scheint. Ist es nur oft so, dass wir gar keine rechte Beziehung zu ihr haben, nie eine aufgebaut haben.
Den Winter kannst du nutzen, um dies neu zu erforschen. Du kannst dich abends oder am späten Nachmittag in die Dunkelheit setzen, in deinem Wohnzimmer oder Schlafzimmer alle Lampen löschen und schauen, was es mit dir macht. Du kannst am Morgen oder am Abend den Kopf aus dem Fenster strecken oder ganz in die Dunkelheit treten und schauen, was du in ihr siehst.
Manchmal ist sie wie eine warme Decke, die uns umhüllt und sein lässt, endlich mal, wie wir sind. Eine Fähigkeit und Möglichkeit, die sichtbar wird, wenn der Winter da ist, weil das Licht des Sommers dann weit entfernt ist. Schaue für dich, forsche für dich, was die Dunkelheit für dich bereithält. Einen Schatz, den du in diesen Tagen und Wochen, besonders auch in den Rauhnächten, weiter kultivieren kannst.
STILLE. Eine tiefe Stille die mich nährt, die ganz leicht ist und nicht schwer, wie ich vermutet hatte. Eine Stille, die mir schenkt, was ich in den letzten Wochen suchte. Sie schenkt ein Gefühl verbunden zu sein. Sie schenkt Erleichterung. Sie tut mir einfach gut. Sie nimmt ganz leicht alle Reize weg, alles was dem Auge zu viel ist und meine Sinne kommen zur Ruhe. Vor 2, 3 Wochen begann ich damit mich in ein dunkles Zimmer abends zu setzen und war überrascht wie wohl mir dabei ist. Danke Sabrina für den Impuls.