Wo erwartest du vom Leben etwas anderes, als es dir darbringt?
Was hat dir das Leben schon gebracht, was du nicht erhofft, nicht gewollt und nicht erwartet hast und was doch so genau passend kam?
Oft laufen wir dem Leben hinterher, das wir im Sinn haben, das jedoch häufig nichts oder wenig mit dem Leben zu tun hat, das sich uns zeigt.
Als ich in diesem Jahr runter ins Dorf gezogen bin, nachdem das Mietshaus, in dem ich wohnte, zum Verkauf stand, habe ich vorher nur gesagt: Ich will niemals ins Dorf ziehen. Nicht in einem Block wohnen. Nicht mittendrin.
Jetzt tue ich genau das. Und siehe da: Es war mit die beste Entscheidung, die ich treffen konnte bezüglich der Wohnung. Ich habe Weitsicht und See- und Bergesicht, unverbaut. Ich bin in der Höhe, dem Himmel nah. Das Dorf ist ruhiger als gedacht und alle Läden und der Bahnhof sind nah.
Ich hätte das nicht geplant und nicht gewählt – wenn es sich nicht innerlich so stimmig angefühlt hat, auch wenn der Kopf dagegen war und ich es nicht freiwillig ausgesucht hätte.
Heute die Einladung zur Spurensuche: Wo hast du schon etwas gewollt und das Leben hat dir etwas ganz anderes dargebracht? An welchen Stellen und in welchen Momenten war das besser als dein Kopfplan?
Wenn du magst, schreibe die Antworten auf, lege dir auch ein Heft für unsere Wochen an oder bewege die Fragen innerlich, bei einem Spaziergang. Ich bin gespannt, was du entdeckst.
Herzlich,
Sabrina
PS. Du gehst in diesen Wochen alleine durch deine Adventszeit und weißt doch, dass am Ende der Austausch mit anderen Menschen steht, wenn du möchtest. Die letzten drei Tage unseres Adventskalenders laden zum Austausch ein, dazwischen erinnere ich dich wieder an unseren Kalender per E-Mail (insgesamt vier Mal während unserer Zeit). Ich wünsche dir von Herzen die Ruhe und das gute Geleit für dich in diesem Advent zu erforschen, was du von deinem Leben erwartest und was das Leben dir darbringt. Damit du schauen kannst, wie beides besser in Einklang miteinander geht und gehen kann.