
Heute, am Tag vor dem tiefsten Punkt im Jahr, ist ein guter Moment, um innezuhalten. Werde dir bewusst, dass Mutter Erde jetzt schon mit dem Kind Licht schwanger ist, wie Karin Jana Beck von StimmVolk.ch es so schön einmal bildlich sagte.
Wir begeben uns auf den tiefsten Punkt zu, durchschreiten ihn – um dann gewandelt und in neuem Kleid in den nächsten Zyklus unseres Lebens zu gehen. In jedem Winter wieder neu und in jeden Frühling anschließend hinein wie auch in unserem persönlichen Leben.
Wenn Mutter Erde in der größten Dunkelheit schon mit dem Kind Licht schwanger ist – was bedeutet das für uns? Können wir Hoffnung haben, dass auch in unserem Leben der Same für Neues bereits gelegt ist, auch wenn wir ihn noch nicht sehen?
Wenn wir in der Mitte stehen – zwischen dem Alten, das nicht mehr ist und dem Neuen, das noch nicht ist –, versuchen wir oft verzweifelt das Neue herbeizuwünschen. Wir wünschen, wir hoffen, wir arbeiten daran. Doch das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht, wie es in einem bekannten Satz so passend heißt.
Gleichzeitig lehrt uns das Jahresrad mit Frühling, Sommer, Herbst und Winter, dass der nächste Frühling, die Wandlung, automatisch wiederkommt – wenn wir uns auf den Winter einlassen und durch ihn hindurchgehen, wartet auf der anderen Seite der Dunkelheit automatisch das neue Licht auf uns.
Wir können nicht rausfallen aus dem Rad des Lebens, das ist das Schöne und zeigt uns: Egal, was kommt, egal, wie dunkel oder hell es gerade ist – wir werden immer pendeln in unserem Leben zwischen Dunkelheit und Licht, Freude und Schmerz. All das ist Teil des Lebens.
Möge es dich immer daran erinnern, dass, auch wenn du gerade im Leben durch einen dunklen Punkt gehst oder auf einen zuschreitest, das Leben Wandlung zwischen Licht und Dunkelheit ist und es ganz normal ist, dass wir uns zwischen beidem bewegen.
Herzlich,
Sabrina
