
Was machst du, wenn das Leben dir etwas anderes darbringt als das, was du dir gewünscht hast? Fällst du in Widerstand, in Lähmung, in Starre?
Oft passiert es, dass wir nicht haben wollen, was das Leben bringt. Meist lehnen wir uns dagegen auf und versuchen selbst eine Lösung zu finden. Das gelingt oft nicht – oder nicht in dem Maße, dass es uns wirklich befriedigen würde, dass es den Frieden in unser Inneres zurückbringt.
Hierfür brauchen wir meist die größere Kraft. Jene, die weiß, was im Leben wirklich für uns dran ist. Jene, die das Puzzle neu zusammensetzt und das größere Bild entstehen lässt, das hinter allem steht.
Oft fehlt uns der Vertrauen darein, dass die Dinge sich gut fügen werden und deshalb versuchen wir selbst einzugreifen und die Geschicke nach unseren Wünschen zu lenken.
Wenn es dir auch so geht und dir der Mut und das Vertrauen manchmal fehlen, hier zwei Inspirationen für dich:
1) Ich selbst habe auch oft große Angst bei Schritten, die das Leben von mir fordert. Mir fehlt der Mut einfach zu springen, ohne zu wissen, was kommt. Und doch tue ich die meiste Zeit genau das, weil ich gelernt habe, dass ich getragen bin.
Dabei hat mir das Wissen um das Jahresrad geholfen (siehe Beitrag am Tag zuvor), dass ich am tiefsten Punkt und bei einer Wandlung im Leben nicht aus dem Jahresrad und Lebensrad herauspurzeln kann, sondern dass ich immer Teil von ihm bin. Auf den Winter folgt der Frühling und auf den nächsten Sommer automatisch der Herbst. So geht Leben.
Zudem habe ich gelernt, mir gut an meiner Seite zu stehen, Unterstützung (oft professionelle) zu holen, wenn ich alleine nicht weiterweiß und zudem gut für mich zu sorgen.
Bei großen Umbrüchen habe ich zum Beispiel oft eine Survivalbox gepackt: mit Dingen, die mir guttun, und die mich stärken auf dem Weg. Für einen Umzug durch die halbe Bundesrepublik habe ich zum Beispiel ein duftendes Duschgel für schöne Momente eingepackt, eine Tafel Schokolade, eine selbst geschriebene Karte mit einer Ermutigung an mich. Ich habe all das reingepackt in die Box, von dem ich das Gefühl hatte, dass es mich stärken würde in Zeiten, in denen die Angst kommt. Das kann ich auch dir raten und es kann eine schöne Idee sein, dir selbst solch eine Box zu gestalten.
Zudem habe ich mir vor einigen Monaten selbst Mutsocken gestaltet – ich habe die Worte „Mut“ auf Socken sticken lassen, die ich jetzt immer anziehen kann, wenn ein Schritt besonders viel Mut braucht. So kannst du dich mit kleinen Aktionen wertschätzend unterstützen auf deinem Weg.
2) Das Buch „Orchester der Liebe: Wie wir Vertrauen ins Leben entwickeln“ ist zudem wertvoller Wegproviant, wenn du hin und wieder (oder täglich) einen kleinen Impuls willst, der dich ins Leben bringt. Der dir zeigt, wie das gehen kann, der inneren Führung zu vertrauen und wie ich selbst damit auf dem Weg umgegangen bin.
Denn ich habe eine Weile bewusst das Gegenteil von dem gemacht, was die innere Führung gesagt hat, weil ich wissen wollte, ob ich ihr vertrauen kann. Mein Fazit: Kann ich. Doch ich musste es wirklich erfahren, statt nur darauf zu vertrauen.
Du findest das Buch „Orchester der Liebe“ hier und in jeder Buchhandlung und kannst auch Inspiration in der Leseprobe finden.
Ich wünsche dir einen schönen Wintersonnwendtag und mag dir noch die Frage mitgeben: Was trägt dich in Zeiten der Dunkelheit? Was sind die Dinge (oder Menschen oder Verhaltensweisen oder Worte), die dir helfen, den nächsten Schritt zu gehen, auch wenn es um dich herum dunkel ist?
Schreibe es gerne auf, packe die Telefonnummern und Namen der Menschen, die Worte, Buchtitel und Dinge in die Schatzkiste, die dich bei einem aktuellen oder kommenden Umbruch unterstützen kann. Oder greife auf sie zurück, wenn du sie brauchst. Sieh, was dir Vertrauen in die Dunkelheit (und die Wende hin zum Licht) schenkt.
